UN-Hilfsorganisation kritisieren Israels Vorrücken auf Rafah scharf

Genf: Drei humanitäre Organisationen der Vereinten Nationen kritisieren das Vorrücken israelischer Truppen auf die Stadt Rafah im Gazastreifen. Das Menschenrechtsbüro in Genf sieht sogar Hinweise auf Kriegsverbrechen. Die Armee habe die Menschen zur Räumung bestimmter Zonen aufgefordert, aber es gebe keine sicheren Routen und keine sicheren Zufluchtsorte. Damit könne es sich um Zwangsumsiedlungen handeln, so eine Sprecherin des Menschenrechtsbüros. Das UN-Nothilfebüro spricht von einem der dunkelsten Momente in dem Konflikt, weil Israel die beiden wichtigsten Grenzübergänge für Hilfslieferungen geschlossen habe. Das Kinderhilfswerk Unicef wies darauf hin, dass sich nun auch Kinder mit amputierten Gliedmaßen auf den Weg Richtung Norden machen müssten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.05.2024 00:00 Uhr

Zur BR24 Startseite