Akkuladen leicht gemacht
Bildrechte: picture alliance / Frank May | Frank May

Akkuladen leicht gemacht

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Wie halten die Akkus von Smartphone, E-Bike & Co länger?

Der perfekte Akku kommt nie unter 20 oder über 80 Prozent, und folgt noch einigen anderen Regeln. Aber wie wichtig ist es, diese im Alltag wirklich immer zu befolgen?

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Moderne Lithium-Ionen-Akkus sind heute in allen möglichen Alltagsgerät zu finden. Aber wie sorgt man dafür, dass die Akkus die Geräte auch möglichst lange betriebsfähig halten? Und lohnt sich ein solches Akku-Management überhaupt?

Wie der Smartphone-Akku am längsten hält

Dass der Smartphone-Akku irgendwann nicht mehr so lange vorhält wie am ersten Tag, ist leider unvermeidbar. Dennoch gibt es Faktoren, die das Leben des Akkus verlängern – oder verkürzen.

Als Faustregel hält: Am längsten hält ein Akku, wenn der Ladestand möglichst lange zwischen 20 und 80 Prozent bleibt. Jedes Mal, wenn ein zu 100 Prozent aufgeladener Akku trotzdem an der Steckdose hängt, gibt er ein Stück seines Geists auf. Experten raten deshalb dazu, wenn möglich, den Akku möglichst nicht vollständig aufzuladen, aber auch nicht vollständig entladen zu lassen.

Andere Risikofaktoren für den Akku haben vor allem mit seiner Umgebung zu tun: Wird es besonders heiß, etwa weil das Smartphone über längere Zeit in der Sonne liegt, leidet schnell die Akkuleistung darunter. Ähnliches gilt für Feuchtigkeit oder andere Extremsituationen. Auch schlechte billige Ladekabel und Adapter können dem Akku schaden.

Was ist mit Zahnbürsten und E-Bikes?

Lithium-Ionen-Akkus stecken nicht nur in Smartphones – auch viele andere Geräte wie elektrische Zahnbürsten und E-Bikes verwenden die Akku-Technologie.

Die Grundregeln sind hier im Wesentlichen die Gleichen: Insbesondere das E-Bike profitiert davon, wenn man den Akku möglichst selten komplett auf- und entlädt, sondern die meiste Zeit im Bereich zwischen 20 und 80 Prozent bleibt. Das gilt insbesondere, wenn der Akku für längere Zeit ungenutzt bleibt – etwa weil man das Bike über den Winter in die Garage stellt.

Was lohnt sich wirklich?

Bleibt die Frage: Wie praktikabel ist der Akkuschutz im Alltag wirklich? Nicht jeder hat den Akkustand von Zahnbürste und Smartphone immer genau im Blick, und kann das Gerät immer zum richtigen Zeitpunkt ein- und abstecken. Über die Nacht laden ist zwar für den Akku schlechter als es morgens ein bis zwei Stunden einzustecken, aber für viele ist hier das Risiko kleiner, das Aufladen zu vergessen.

Im Regelfall gilt deshalb: Es lohnt sich vor allem, die Maßnahmen zu ergreifen, über die man im Alltag nicht nachdenken muss. Dazu gehören zum Beispiel das Verwenden von originalen oder hochwertigen Ladegeräten. Oder aber – man lässt sich von den Geräten selbst helfen. Viele Smartphones bieten mittlerweile eine extra Funktion an, die das Laden des Akkus ab 80 Prozent in bestimmten Fällen automatisch stoppt, und so den Akku schont.

Dieser Artikel ist erstmals am 7. März 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!